amerikanischer Leichtathlet (Weitsprung); bis zu Bob Beamons Fabelsprung von Mexico City der überragende Weitspringer der 1960er Jahre; Olympiasieger 1960, Olympia-Zweiter 1964 und Olympia-Dritter 1968; stellte zwischen 1960 und 1965 sechs Weltrekorde auf
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1960
Olympia-Zweiter 1964
Olympia-Dritter 1968
Weltrekordler 1960-1968
* 9. Mai 1939 Laurel/MS
† 30. April 2023 Peachtree City/GA
Bis zu Bob Beamons Fabelsprung in der Höhenluft von Mexico City war Ralph Boston der überragende Weitspringer der sechziger Jahre. Er gewann drei Medaillen bei Olympischen Spielen, errang allerdings nur einmal, 1960 in Rom, Gold. Neben zwei Siegen bei den Panamerikanischen Spielen scheint der Name des Amerikaners auch insgesamt sechsmal in den Weltrekordlisten auf, wobei er seine persönliche Bestmarke von 8,35 m 1965 in Modesto erzielte. Bis zu seinem endgültigen Rücktritt vom aktiven Sport übersprang der Modellathlet die 8-Meter-Marke mehr als achtzigmal.
Laufbahn
Ralph Harold Boston begeisterte sich schon von frühester Jugend an für die Leichtathletik. Auf Grund seines Körperbaus, 1,87 m groß bei nur 73 kg Gewicht, und seiner extrem langen Beine und Arme war er geradezu prädestiniert für die Sprungdisziplinen, konnte sich aber lange nicht für eine Sparte entscheiden, da er in verschiedenen Bereichen exzellente Ergebnisse erzielte - im Sprint, Hürdensprint und Hochsprung. 1958 entschied er sich dann aber ...